Die RC-Car-Rennserie in der Region Main-Rhön

 

3. TTSC-Lauf in Haßfurt am 16. - 17.06.2018

Heiße Rennen und lauer Fußball

Bei einem traumhaften Sommerwetter wurden über 60 TTSC, mini und STW-Fahrer, mitte Juni, auf der allseits beliebten Outdoor Strecke des ORF Hassfurt, herzlich willkommen geheisen. Wie jedes Jahr gab es wieder tolle Neuerungen der ORF Crew, die das Leben und Racen noch angenehmer machen. Es seien hier nur ein neuer überdachter Reinigungsstand und der TV im Vereinsheim genannt. Hier war mit den 24-Stunden von Le Mans für Dauerunterhaltung gesorgt. Auch die Bewirtung war wieder einfach genial, egal ob Grillgut, Currywurst oder die absolut leckeren Kuchen und Torten.
Fahrerlageröffnung war Samstag um 10 Uhr, und alsbald waren wieder zahlreiche Pavillons und Schrauberplätze eingerichtet fürs freie Training, und kurz danach summten die ersten Motoren auf. Es galt viel zu Testen: Nach fast 8 Jahren ohne Probleme läuft der Ride 32, der Einheitsreifen der TTSC, leider aus. Ersatz könnte von Volante kommen, Ralf testete daher an diesem WE gleich die Reifen mit, neben dem 16t Carson Brushless Set. In der TTSC-Mini Klasse gab es ja schon 2 Läufe 2018, und alle sind bis jetzt total begeistert von der neuen Motorencompo. Gut dosierbare Leistung, keinerlei Temperaturprobleme und ein gekapseltes Design versprechen auch ideale Voraussetzungen für den Umstieg in der TTSC.
Die Pace in der TTSC setzte an diesem WE wieder mal Pascal Leibold, mit seinem wieder erstklassig präparierten TT01. Er wurde jedoch gnadenlos gejagt von einem sauschellen TT02 mit Damian Kratochwil am Steuer, und den FF03/FF04 fahrenden Häpps, die auf extra lang übersetzte Fronti Power setzten, und speziell am Ende der Geraden ihren Geschwindigkeits-Überschuss ausspielen konnten. Pascal hatte es also wirklich nicht leicht, auch ohne Dauer Gegner Daniel Fischer, der diesmal nicht dabei war. Er holte sich die Plätze 1-3-1 in den A-Finalen, was den Tagessieg am Sonntag wasserdicht machte. Damian und Marc liefen auf Platz 2 und 3 ein, ein respektables Ergebnis vor allem für Marc mit „nur“ einem Frontkratzer am Start. Marc war sogar von der Pole-Position in die A-Finales gestartet, hatte aber mit seinem Fronti am Start keine Chance gegen die hinter ihm startenden Allrad-TT01.
Im B-Finale trumpfte unser TTSC Crew Mitglied und Allzeit-Kommentator Lemmy wieder mit tollen Läufen auf, musste sich jedoch Michael Kugler (aus München!!) geschlagen geben, und sogar noch unserem TTSC Rückkehrer Chris Kolb, der den ersten Laufsieg holte, und Lemmy trotz 2 zweiten Plätzen auf Rang 3 verwies. Trotzdem ein tolles Ergebnis für alle 3, bei denen nur die Konstanz am Ende entschied.
Im C-Finale kämpften unsere Youngsters Kilian, Alex und Lukas Bandorf sowie Lukas Kollmann wie verrückt um Ihre „Rennsporen“. Bei den Jungs geht es noch um alles, und sie werden mit jedem Rennen besser. In Hassfurt war es Alex, der Kilian und sogar Lukas Bandorf auf die Plätze 2 und 3 verweisen konnte, trotz anfänglicher Kippprobleme seines TT01, der mit neueren Reifen gleich ganz anders performte. Glückwunsch an die 3, die alle schon dem Fighter Cup Finale in Sonneberg entgegenfiebern, bei dem Sie auch „Off Road“ Ihr Talent unter Beweis stellen müssen (und Lukas als Betreuer den beiden Youngsters hilft).
Das D-Finale war ebenfalls nicht weniger heiß umkämpft, Hier war es am Sonntagnachmittag Gentlemen Driver Wolfgang Simon, der vor Nils Möller und Timo Wald gewertet wurde, die alle je einmal das Finale gewinnen konnten.
Insgesamt waren neben einem Rookie-Fahrer und zwei Neueinsteigern wieder sehr viele Kinder und Jugendliche am Start. Diese hatten aber auch neben der Strecke wieder sichtlich Spaß miteinander. Schön anzusehen, wie sich die Jungs und Mädels verstehen.
Außerhalb der Wertung blieben die Brushless Tester Ralf, Matthias und Mario, deren beste Vorläufe das Potenzial der Brushless Kombos zeigten. Es war trotz Maximalübersetzung nicht die Endgeschwindigkeit, sondern die Durchzugskraft nach der Haarnadelkehre, die einen leichten Vorteil beim Herausbeschleunigen gegenüber der guten alten Cup-Maschine brachte. Aber alle waren begeistert von der Konstanz auch im TT01, den nicht vorhandenen Temperaturproblemen und dem auch mit zunehmender Laufzeit nicht nachlassendem Schub der Dragster-3 Motoren. Vom Testprogramm her fehlt jetzt eigentlich nur noch ein schönes Regenrennen, um die Haltbarkeit bei Nässe zu bestätigen! Als Long-Run-Test steht ja am Monatswechsel Juni-Juli das 24 Stunden-Rennen in Estenfeld auf dem Programm. Dort werden die Motoren, bei angekündigter Hitze, versuchen 24 Stunden durchzuhalten.
Nur 10 Minis schafften es an diesem WE nach Hassfurt, und aufgrund der Streckengröße und des Zeitplans gab es nur ein Finale. Das hatte es aber Mini-typisch mehr als in sich. Für Matthias aka Mr. Mini war es krankheitsbedingt erst der Saisonstart 2018, mit entsprechend Trainings-Rückstand. Herbie zeigte sich dennoch von seiner besten Seite und Matthias gab ihm zum ersten Mal bürstenlos die Sporen. Somit gab es zum ersten Mal in Hassfurt keinen Motorschaden für Ihn im Training. Aber ebenso schnell war Lokalmatador Mario Stöhr, und natürlich gab es auch noch Steffen und Steffen, die zusammen mit Jochen Schwab die Maßstäbe in der Saison 2018 setzen.
Aber fahrerisch vollbrachten alle Mini Fahrer tolle Manöver, die das Publikum wie immer bei den Minis überzeugte. Kein Kraut gewachsen war auf jeden Fall gegen Steffen Köhler, der seinen Schrauberkumpel Steffen Ferschke 3 mal auf Platz 2 verwies, gefolgt von MST Kollege Jochen, der 2 mal als dritter einlief. Matthias schaffte noch einen Achtungserfolg mit Rang 3 im 3.Finale, und lernte zumindest im Setup beim M07 noch etwas dazu. Er setzte wie Jochen Schwab auch schon die neuen 36 und 33 er Ride Reifen ein, die Ralf noch kurzfristig nach dem Lieferstop der alten 34 und 32er Versionen beschaffen konnte. Von der Fahrbarkeit jedoch war dies auf jeden Fall eine ebenso gute Kombo, die zudem in der Haltbarkeit noch leichte Vorteile haben sollte.
Bei den schnellsten der Schnellen, unserer STW Klasse, wurde wieder der volle Kurs ohne Querspangen gefahren, und wieder einmal war es das WE von Oli Helfrich, der auf seiner ORF Heimstrecke wieder ein tolles Setup hatte und besonnen seine Runden abspulte. Das erste A- Finale gewann jedoch Marc, der sich damit Rang 2 sicherte, trotz 2 zweiten Plätzen in Lauf 2 und 3 von Jan Fuß, dem punktemäßig damit nur Rang 3 blieb. That´s Racing Life. Im B-Finale sicherte sich dann gleich Marcs Vater Michael den 2.Podestplatz, vor einem beherzt auffahrenden Rolf Jacob, der je einmal auf Platz eins bis 3 ins Ziel kam. Sebastian Diedrich komplettierte das Podium.
Für die Lacher des WE´s sorgte Steffen Winterholt, dessen TT01 am Freitagabend mit Rauchzeichen im Wohnzimmer auf sich aufmerksam machte. Wie sich zeigte, brannte der Zippy-Lipo im Fahrzeug ab, zum Glück ohne Folgen für den Parkettboden. Auf jeden Fall war das Chassis danach Schrott, zum Glück kam niemand zu Schaden. Es zeigte jedoch wieder einmal, dass man immer ein wachsames Auge bei den Akkus haben sollte.
Zum Abschluss und kurz vorm Deutschland-WM Auftakt wurde noch die Carrera Bahn unter den Rennteilnehmern des letzten Rennens verlost. Der glückliche Gewinner Rainer Liebenstein war jedoch nicht anwesend, und wird die Bahn erst beim nächsten Lauf in Empfang nehmen können.
Nach der Siegerehrung wurde sofort auf Fußball umgestellt. Das erste Gruppenspiel der deutschen Nationalmannschaft stand auf dem Plan. Leider enttäuschten unsere Jungs auf dem grünen Rasen. Aber die guten Erinnerungen an das Rennwochenende überwogen den Fußball-Kater.
Der Dank des TTSC Teams gilt allen Fahrern, Helfern und dem ORF Hassfurt, die es wieder ein perfektes Rennwochenende werden ließen, mit ganz viel Vorfreude auf den Herbstlauf beim ORF, aber erstmal geht’s zum nächsten Lauf nach Brebersdorf.
We´ll be back,
Eure TTSC Racing Crew

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